2 Wettbewerbe gewonnen

DILLIG architekten gewinnt Aufträge in Dockweiler und Kappel

Im Landkreis Vulkaneifel wurde DILLIG architekten mit dem Neubau einer Einfeld-Sporthalle beauftragt. Die Sportstätte soll direkt an den aktuellen Standort der jetzigen Grundschule anschließen. Der Entwurf zeigt einen Hallenbaukörper , der die Satteldachform des Schulgebäudes aufnimmt. Der Innenraum des Satteldachs wird für Gebäudetechnik genutzt, beispielsweise kann die Lüftungsanlage hier platziert werden. Die großen Anlagen verschwinden im Innenraum, das Dach des angrenzenden Nebengebäudes bleibt frei z. B für die Anordnung von Photovoltaikelementen. Die entstehende Zwischendecke in der Halle dient gleichzeitig als Aufhängungsebene für die Deckenstrahl-Heizkörper. Das Nebengebäude erhält eine abgehängte Decke, alle technischen Einbauten des Nebengebäudes sind damit ständig zugänglich. Dachflächenwasser (Regenwasser) wird nach außen abgeleitet, die Gefahr von Undichtigkeiten ist nicht größer als bei einem sichtbar geneigten Dach. Im Zwischenbereich Schule und Sporthalle sorgt die Anordnung von Dächern in variierten Höhen und Größen für Wetterschutz.

Die Grünanlagen sollten weitestgehend bestehen bleiben. Größere Bäume sind immer schützenswert und sollten während der Bauphase geschützt werden, soweit sie bestehen bleiben können. An den Hallenfenstern sollte eine Terrasse angeordnet werden. Somit werden die Rettungswege aus der Halle befestigt. Wird die Halle zur Mehrzweckhalle, wird dieser Bereich zu einem beliebten Aufenthaltsbereich im Freien für Pausen im Rahmen von Veranstaltungen. Die Farbgestaltung der Schulgebäude des Bestands der Schule und der nahe gelegenen KiTa wird im Entwurf der Sporthalle aufgenommen. Zwischen dem Schulgebäude und dem
Halleneingang werden Überdachungen platziert. Sie schützen zu jeder Jahreszeit vor Witterung. Diese Dächer vereinen die Gebäudeteile Schule und Sporthalle, vereinfachen die Nutzung und sind ein wichtiges Gestaltungselement mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Der Bereich zwischen Schule und Sporthalle wird dadurch deutlich aufgewertet.

Auch die großen Glasfassaden-Elemente werten die Sporthalle deutlich auf. Die dadurch entstehende hohe Aufenthaltsqualität ist durchaus für eine Mehrzwecknutzung geeignet. Eine vorgelagerte Terrasse erweitert die
Nutzbarkeit nach außen hin. Besonders bei Veranstaltungspausen ist bei trockener Wetterlage die intensive Nutzung vorprogrammiert. Der freie Blick in die Natur und Landschaft wertet den Innenraum auf, auch bei „nur“ Sportnutzung. Ein Sonnenschutz ist nicht notwendig. Die Nordost-Ausrichtung bietet permanentes Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Südwestseite des Nebengebäudes und des Hallengebäudes sind von der Ausrichtung her für die Platzierung von Photovoltaikelementen geeignet. Auf der Südwestseite des Hallengebäudes wird von der Platzierung von Fensteröffnungen abgesehen. Sie haben sich im Bestandsbau nicht bewährt. Der Entwurf zeigt, dass sich die Halle gut in das bestehende Gebäudeensemble einfügt und wirtschaftlich gebaut werden kann.